Deutsch von Thomas Brasch / in einer Fassung von Luk Perceval
In Macbeth und Lady Macbeth habe ich unzählige Ehepaare gesehen, die mit Angst umgehen. Angst ist für mich das essentielle Thema in ,Macbeth‘. – Luk Perceval
Macbeth kommt als Feldherr aus dem Krieg, das Töten war sein Geschäft. Seine Frau, Lady Macbeth, hat ein Kind verloren, die Ehe ist ohne Nachkommen. Den Stimmen der Hexen kann das Paar nicht widerstehen: Macbeth soll König sein – aber um welchen Preis? Getrieben vom Überlebenswillen sieht Macbeth nur einen Ausweg aus seiner Angst: ganz nach oben kommen. Er tötet König Duncan im Schlaf – und wählt damit seinen eigenen Tod. Denn dieser erste Mord zieht zwanghaft weitere Morde nach sich, und auf dem angemaßten Thron begegnet das Paar seinen Dämonen. Unaufhaltsam führt beider Weg in die Selbstzerstörung und erst im Angesicht des Todes erkennt Macbeth die Sinnlosigkeit seines Kampfes.
Eine Koproduktion mit der Ruhrtriennale
Darsteller Bruno Cathomas, Rabea Lübbe, Peter Maertens, Thomas Niehaus, Sven Schelker, Maja Schöne, Alexander Simon
Hexen Rabea Lübbe, Stefanje Meyer, Angela Kecinski, Gabriele Pilhofer, Yvonne Rennert, Andrea Sander, Regina Rossi
Kinder Jannis Jöns-Anders / Tom Hansen, Daniel Levin / Peer Kuhlbrodt, Jaydon-Paul Reisberg / Paul Lefeber
Regie Luk Perceval, Bühne Annette Kurz, Kostüme Ilse Vandenbussche, Dramaturgie Susanne Meister, Musik Lothar Müller, Choreografie Ted Stoffer, Licht Mark Van Denesse
Premiere am 2. September 2011, Maschinenhalle Zweckel, Gladbeck und am 22. Oktober 2011, Thalia Theater Hamburg
Ein Dokumentarfilm über die Probenarbeit Marat Burnashev, 39 min
Veröffentlicht am 02. September 2011 als DVD im Programmheft